2014

Klausabend

Das Klarinetten- und das Querflötenregister organisierten am 6. Dezember einen unterhaltsamen Klausabend für die Mitglieder der MG Altenrhein-Staad, deren Familienangehörige und Helfer. Nachdem der Samichlaus Lob und Tadel verteilt hatte und man sich mit Speise und Trank gestärkt, wurden Gruppen auslost. Immer zwei Musikanten mit gleicher Farbe und Zahl wurden an den Füssen zusammengebunden und mussten so als lebendige Spielfigur nach dem Glück des Würfels über ein überdimensionales Eile-mit-Weile-Feld laufen. Da wurde blockiert, taktiert und schadenfroh lachend überholt und rausgeworfen. Das siegreiche Team durfte einen selbst gebackenen Grittibänz in Empfang nehmen. Überhaupt war alles selbst gekocht, gebacken oder zusammengerührt. Ein grosses Dankeschön für einen schönen, langen und gut vorbereiteten Abend!


Nachtrag: Warum nun aber ausgerechnet die beiden organisierenden Register keinen Tadel vom Samichlaus bekamen und ganz besonders für ihre warmen Töne gelobt wurden……

 

Fahnenweihe

Festlich geschmückt in blau und gelb, mit Fahnen als Bühnenhintergrund und die alte Fahne in klein auf jedem Tisch, präsentierte sich die Turnhalle Altenrhein am 8. November den Gästen der Abendunterhaltung. Die etwas undankbare Aufgabe, vor einer sich füllenden und damit von Lärm erfüllten Turnhalle zu spielen, hatten die Young Harmonists unter Leitung von Katja Weber-Eugster übernommen. Sie sorgten aber dafür, dass die Aufmerksamkeit voll der Bühne gehörte und ernteten viel Applaus. Der MV Rheineck unter Leitung von Andreas Lauper führte den Bogen mit einem mitreissenden Programm weiter, bis um 19:30 Uhr die MG Altenrhein-Staad Platz auf der Bühne nahm.


Unter den Klängen von „Jubilee Spirit“ marschierten die Fahne des St. Galler Blasmusikverbandes und die Fahnen der Musikvereine aus dem Kreis Rheintal und der Vereine aus der Gemeinde in die inzwischen fast voll besetzte Turnhalle ein. Dies war zugleich der letzte Einmarsch der 45jährigen Vereinsfahne der MG Altenrhein-Staad. Verena Federli als Präsidentin der Sektion Rheintal des St. Galler Blasmusikverbandes und Gemeindepräsident Robert Raths überbrachten Grussworte. Zu den Klängen von „Bergwerk“ rollten die Paten Imelda Lutz und Josef Keel schliesslich die alte Fahne ein. Anschliessend wurde die neue Fahne zum ersten Mal in der Öffentlichkeit entrollt. Sie enthält viele Elemente der alten Fahne, z.B. die Trompete oder das Blau des Bodensees. Das Thaler Gemeindewappen wurde jedoch zugunsten des Staader Wappens ausgetauscht, so dass nun beide im Namen der Musikgesellschaft vorkommenden Orte vertreten sind. Insgesamt wirkt die neue Fahne frischer und heller, da sie viele Gelbtöne enthält, die dem Altenrheiner Wappen entlehnt sind. Pfarreileiterin Annemarie Angele und Pfarrer Klaus Steinmetz weihten die Fahne in einer kleinen Zeremonie. Die neue Fahne wurde dann für den Fahnengruss an Fähnrich Sybille Enzler übergeben, welche sie zu den Klängen des „St. Galler-Marsches“ zum ersten Mal schwingen liess. Zu „Semper Fidelis“ wurde der Fahnenakt beendet und mit „Family Guy“ aus der gleichnamigen TV-Serie zum Unterhaltungsteil übergeblendet. Die MG Altenrhein-Staad bot eine gute Mischung aus Pop, Polka und bekannten Melodien.


2014 heisst es auch: 95 Jahre MG Altenrhein-Staad, 10 davon geprägt von Dirigent Harry Zierler. Ihm wurde ein grosser Dank ausgesprochen, verbunden mit der Hoffnung, dass seine Nerven noch einige weitere Jahre mitmachen. Übrigens, auf der Bühne sass ein Musikant, der schon an der ersten Fahnenweihe 1969 dabei war: Manfred Kast. Wer wohl von den jetzigen Musikanten eine weitere Fahnenweihe mitmachen wird?


Die MG Thal unter der Leitung von Martin Meier beschloss den durch die Vereine gestalteten Unterhaltungsabend mit Schwung, dann überbrückten schon die Blechbuebe aus Untereggen die Umbaupause und unterhielten mit zum Teil schwindelerregenden Arrangements bis in die frühen Morgenstunden alle, die diese Fahnenweihe noch an der Bar ausklingen lassen wollten.


712 g wiegt die neue Fahne übrigens. Nicht 7 kg, nicht 100 g, wie andere Schätzwerte lauteten. Genau richtig mit seinem Tipp lag Max Tanner, Thal, und darf sich über den Hauptpreis beim Schätzwettbewerb freuen. Allen Sponsoren sei an dieser Stelle herzlich gedankt: Bad Horn, Wunschbaum Rheineck, Weisses Rössli Staad, Risch Gemüse Rheineck, Schäflibeck Thal, Rosmarie Dudler, Metzgerei Heiss

Die MG Altenrhein-Staad dankt ausserdem allen Helfern, den Sponsoren, dem Verkehrsverein Altenrhein, den benachbarten Musikvereinen MV Rheineck und MG Thal, den Young Harmonists, den Fahnendelegationen und last, but not least, dem begeisterungsfähigen Publikum für einen gelungenen Abend.

Zwetschgenchilbi

Das Frühschoppenkonzert der MG Altenrhein-Staad anlässlich der Zwetschgenchilbi bot Unterhaltung für Jung und Alt. An beiden Tagen wurde auch wieder ein Kaffeezelt betrieben mit feinen Obstfladen und Torten. Beliebt waren vor allem die verschiedenen Spezialkaffees. Am Info-Stand der Musikgesellschaft war die geplante Neuuniformierung das grosse Thema. Dort konnte auch das vom Schäflibeck, Thal, hergestellte Musikbrot gekauft werden, von dessen Verkaufspreis ein Anteil an die MG Altenrhein-Staad geht.
Das Kuhfladenlotto fand erfreulich regen Anklang. Das Organisationskommittee hatte lange überlegt, wie die Gewinnzahl zu ermitteln sei, falls die Kuh auch nach 30 Minuten immer noch nicht  gehäuft haben sollte. Diese Überlegungen, das linke Hinterbein der Kuh (in Fahrtrichtung) zu zählen, waren nach knapp 2 Minuten hinfällig. Die Kuh hatte gehäuft und somit konnten die Gewinner ausgelost werden. Den Schnupperflug der Firma Kreutzer Aviation gewann E. Enzler, Thal. Über einen Gutschein des Restaurants Looping darf sich A. Holstein, Stachen, freuen. Je einen Früchtekorb, gestiftet von der St. Galler Kantonalbank in Rheineck, gewannen M. Zwahlen, Staad, und A. Ammann, Rheineck. Drei Gratiseintritte zur Fahnenweihe der MG Altenrhein-Staad gab es für I. Kling, Altenrhein, R. Bosshart, Altenrhein, und R. Cavelti, Staad. Einen Gutschein für den Spaghetti-Plausch im Restaurant Looping haben gewonnen: H. Baumgartner, Thal, N. Fischer, Altenrhein, und D. Paradisi, Altenrhein. Den Sponsoren sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt, denn die Wetteinsätze können durch ihren Einsatz vollumfänglich für die Neuuniformierung eingesetzt werden.

Feldgottesdienst

17. August 2014: Mit Chorälen umrahmte die MG Altenrhein-Staad den katholischen Feldgottesdienst im Buebebädli, Altenrhein, die Liedbegleitung übernahm das Trompetenregister. Im Anschluss an den Gottesdienst wurden die Gottesdienstbesucher durch die Willi Brothers (Curdin, Claudio, Rico und Romeo Willi) bestens unterhalten.

Bädlifest

Auch am Altenrheiner Bädlifest durfte die MG Altenrhein-Staad nicht fehlen. Ab 19:30 Uhr sorgten die Musikanten unter Harry Zierler vor dem Zelt für gute Unterhaltung mit einem abwechslungsreichen Programm.

Ortsbürger Brunch

Anlässlich des Brunches der Ortsbürger Altenrhein waren die Musikanten der MG Altenrhein-Staad mit ohne Instrumente im Einsatz. Sowohl in der Küche und im Service unter Leitung des Teams vom „Restaurant Looping“, aber natürlich auch auf der Bühne unter Leitung von Dirigent Harry Zierler wurde Einsatz gezeigt, damit die Ortsbürger den Vormittag geniessen konnten.

Quartierständli Im Ifang

Auch in diesem Jahr meinte das Wetter es nicht gut mit dem Quartier „Grüebli“ in Staad, das geplante Quartierständli vom 22. Juni musste leider abgesagt werden. Mehr Glück hatte wiederum „Im Ifang“ in Altenrhein, wo am 30. Juni nun schon im zweiten Jahr das Ständli durchgeführt werden konnte. Die MG Altenrhein-Staad hatte Sitzgelegenheiten, Essen und Getränke zu moderaten Preisen und Musik für die Anwohner vorbereitet. Und diese kamen wiederum, trotzten den schnell sinkenden Temperaturen und genossen einen fast schon privaten Auftritt.

Kirchplatzfest

Die MG Altenrhein-Staad durfte anlässlich des Festes zum 100jährigen Bestehen der Pfarrei Altenrhein den Festakt zur Einweihung des neugestalteten Kirchplatzes mit einem Ständli umrahmen.

Kant. Musikfest 2014

Völlig ungewohnt musste die MG Altenrhein-Staad einmal nicht als einer der ersten Vereine zu einem Wettbewerb antreten. Um 11:30 Uhr erst standen die Musikanten auf der Marschmusikstrecke des Kantonalen Musikfestes in Diepoldsau bereit, um der Jury den Marsch „Power Music“ von Jean-Pierre Fleury auswendig spielend zu präsentieren. Und standen. Und standen. Denn die davor startende Formation präsentierte Evolutionen. Nach endlos langer Zeit liess das verantwortliche Jurymitglied die Musikanten die Instrumente noch einmal absetzen, um die schmerzenden Muskeln zu entlasten, doch nicht bevor er im Bericht festgehalten hatte, dass man während der Präsentation ruhig zu stehen habe. Mit enttäuschenden 79 Punkten wurde die MG Altenrhein-Staad 11. von 14 Vereinen, die von derselben Jury bewertet wurden.
Als nächster Punkt stand das Mittagessen auf dem Programm, danach hatte jeder Zeit, das unerwartete Abschneiden bei der Marschmusik schnell zu verarbeiten und sich auf das Wettspiel vorzubereiten. Um 14 Uhr fand die Vorprobe statt, um 14:45 Uhr trat die MG Altenrhein-Staad als vorletzter Verein vor die Jury. Sowohl das Selbstwahlstück „Schmelzende Riesen“ von Armin Kofler, als auch das Pflichtstück „Broadway Nights“ von Darrol Barry gelangen sehr gut. Von allen Seiten gab es nach der Aufführung Lob, jedoch teilte sich am Ende die MG Altenrhein-Staad mit der MG Harmonie Weesen nur den 8. Platz bei 14 Vereinen in der 3. Stärkeklasse Harmonie. Vor allem die niedrige Bewertung des Selbstwahlstückes, das in seiner Interpretation die Juroren nicht hatte überzeugen können, verhinderte eine bessere Platzierung.
Erfreulich ist, dass es über alle Stücke hinweg Anerkennung bezüglich Stimmung und Intonation gab, einem Bewertungskriterium, an dem Dirigent Harry Zierler im letzten Jahr konsequent mit den Musikanten gearbeitet hatte. Für seine Leistung, seine Soli im Pflichtstück im Stehen und auswendig zu spielen, erhielt das Posaunenregister zudem ein grosses Lob von der Jury.
Aber egal ob die MG Altenrhein-Staad den 2. Platz erreicht (wie beim letzten Kreismusiktag) oder wie diesmal den angepeilten Platz im vorderen Drittel verfehlt, die Musikanten halten zusammen, feiern zusammen und haben schon die nächsten Ziele vor Augen. Ein grosser Dank geht an den Dirigenten Harry Zierler, der es mit der Musikkommission immer wieder schafft, interessante und fordernde Stücke auszuwählen, die den Verein musikalisch weiterbringen. Derselbe Dirigent erhielt übrigens mit der Bürgermusik Gams in derselben Stärkeklasse mit derselben Interpretation des Pflichtstückes „Broadway Nights“ am Vortag bei einer anderen Jury 6 Punkte mehr und gewann die Konkurrenz.

Muttertag

Zum Muttertag brachte die MG Altenrhein-Staad den Bewohnerinnen und Bewohnern aller Alters- und Pflegeheime in der Gemeinde Thal traditionell ein Ständchen mit Marschmusik und Polkas.

Kirchenkonzert

Auch in diesem Jahr konnte der Jodlerlub „Echo vom Bodensee“ aus Arbon für einen gemeinsamen Auftritt mit der MG Altenrhein-Staad in der evangelischen Kirche in Buechen gewonnen werde. Die Kirche war am 13. April mit einem erwartungsvollen Publikum bis auf den letzten Platz gefüllt, als zuerst die MG Altenrhein-Staad im Altarraum Platz nahm. Mit lauten und mit leisen Tönen, von Barock bis Pop, Dirigent Harry Zierler und seine Musikanten konnten mit ihrem Programm überzeugen. Auch das Wahlstück für das Kantonale Musikfest in Diepoldsau Ende Mai gelang bei dieser ersten Aufführung gut. Mit Esprit verknüpfte Richard Bloomfield die einzelnen Stücke und lieferte spannende Hintergrundinformationen, zum Beispiel zum Zusammenhang zwischen dem Alkoholschmuggel während der Prohibition und den NASCAR Rennen. Der Jodlerclub „Echo vom Bodensee“  unter der Leitung von Rita Grab bezauberte das Publikum dann mit Liedern über den Frühling, die Bergwelt und mit einem Psalm (I luege ue i d’Bärge von P. Roth). Mit einer Zugabe war für den Jodlerclub das Konzert aber noch nicht vorbei, bei schönstem Sonnenschein wurde draussen im Kreis der Zuhörer munter weitergesungen.

Probesonntag

Gutgelaunt und - trotz Umstellung auf die Sommerzeit - ziemlich pünktlich trafen sich die Musikanten der MG Altenrhein-Staad am 30. März zum Probesonntag. Statt Atemübungen gab es zum Wachwerden rhythmische  Klatschübungen, wobei der steigende Schwierigkeitsgrad die Koordinationsfähigkeit einiger Mitglieder doch recht schnell auf die Probe stellte. Mit „Schmelzende Riesen“ von Armin Kofler und „Broadway Nights“ von Darrol Barry  standen vormittags das Wahlbzw. das Pflichtstück für das Kantonale Musikfest in Diepoldsau im Vordergrund. Nach der Mittagspause wurde am Programm für das Kirchenkonzert gefeilt und die abschliessende Durchlaufprobe  brachte die Gewissheit, dass die MG Altenrhein-Staad für das Kirchenkonzert am 13. April gut vorbereitet ist.

Hauptversammlung

Die MG Altenrhein-Staad führte am 31. Januar ihre 94. Hauptversammlung im Restaurant Weissen Rössli, Staad, durch. Nach einem Imbiss eröffnete Präsident Marcel Capeder in Anwesenheit von Vertretern der Verkehrsvereine Altenrhein und Staad die Versammlung. Zwei Austritten aus beruflichen Gründen steht in diesem Jahr ein Eintritt gegenüber. Romeo Willi, Jahrgang 1999, wurde mit Applaus im Verein aufgenommen. Somit hat die MG Altenrhein-Staad 30 Aktiv-Mitglieder.
Für guten Probenbesuch (maximal 5 Absenzen) konnten in diesem Jahr 9 Mitglieder mit einem gravierten Kugelschreiber ausgezeichnet werden; es gab bei 76 Zusammenkünften auch wieder ein Mitglied ohne jegliche Absenz. Präsident Marcel Capeder wurde unter Applaus zum Ehrenmitglied ernannt. Von seinen 20 Jahren im Verein leitet er diesen bereits seit 12 Jahren.
Neben den Rückblicken auf ein erfolgreiches und interessantes Vereinsjahr (2. Platz am Kreismusiktag in Berneck, sehr gut besuchtes gemeinsames Kirchenkonzert mit dem Jodelclub Echo vom Bodensee, Abendunterhaltung, Quartiersständli, Winzerfest mit Umzug, etc.) galt die Aufmerksamkeit dem neuen Jahresprogramm mit den Highlights: Kirchenkonzert mit dem Jodelclub Echo vom Bodensee, Kantonales Musikfest in Diepoldsau mit Vorbereitungskonzert und Abendunterhaltung mit Fahnenweihe. Das Fahnen-OK hatte als besondere Überraschung die neue Fahne mitgebracht. Unter dem Siegel der Verschwiegenheit wurde sie entrollt und einstimmig als gelungen und schön bewertet. Dem Fahnen-OK wurde für seinen Einsatz ein grosses Lob ausgesprochen.
Nachdem sich das Uniformen-OK im letzten Jahr intensiv mit Stoffen, Schnitten und Farben auseinandergesetzt hatte, wird am 26. Februar mit der Wahl der neuen Uniform aus den erarbeiteten Vorschlägen der Startschuss zur Sammelaktion erfolgen. Die MG Altenrhein-Staad hofft, mit Hilfe von Sponsoren, aber natürlich auch durch eigenen Einsatz - mit und ohne Instrumente - die Uniformen bis Ende 2015 abzahlen zu können.
Dirigent Harry Zierler würdigte die musikalischen Anstrengungen und Leistungen des vergangenen Jahres, machte aber darauf aufmerksam, dass ein Zitat aus dem Dirigentenbericht 2012 noch immer Gültigkeit besässe: „Die Probe ist nicht dazu da, die eigene Stimme zu erlernen, sondern die der anderen.“ (Mallory Thompson).